Dynamic Creative Optimization (DCO): der Turbo für Ihre Kampagnenperformance

Dynamic Creation Optimization
In der heutigen digitalen Marketinglandschaft ist es unerlässlich, innovative Strategien zu entwickeln, um potenzielle Zielgruppen effizient und kostengünstig entlang der gesamten Customer Journey anzusprechen. Eine der effektivsten Methoden, um dies zu tun, ist die Dynamic Creative Optimization (DCO). Diese Methode ermöglicht es, dynamische Werbemittel – wie etwa Banner – zentralisiert und automatisiert zu erstellen. Inhalt und Erscheinungsbild werden in Echtzeit auf die Kampagnenziele und Bedürfnisse der User angepasst. DCO birgt somit enormes Einsparungspotenzial, wenn es um menschliche Ressourcen und Kosten geht. Mit den richtigen Tools und einer klaren Strategie kann DCO signifikant zur Optimierung von Kampagnen beitragen und die Performance auf ein neues Level heben.

 

DCO schafft den Perfect Match hinsichtlich Zielgruppe und Creatives und spart dabei Kosten und Ressourcen.

 

Der Einstieg in DCO beginnt oft mit vielen Fragen und einem nicht unerheblichen Erstaufwand. Ein gut strukturiertes Kick-off-Gespräch ist daher umso wichtiger, um zu klären, wer für was verantwortlich ist und wie die ersten Schritte definiert werden. In den meisten Fällen sind neben dem*der Kund*in auch Kreativ- und Digitalagenturen involviert, die gemeinsam den Grundstein für eine erfolgreiche DCO-Kampagne legen.

Die Bedeutung des Datenfeeds

Ein zentraler Aspekt, der sich bei DCO stellt, ist die Frage nach dem Datenfeed und der bestehenden Adserver-Struktur. Datenfeeds sind entscheidend für die dynamische Ausspielung von Kampagnen und werden meist im Format .csv oder .xml bereitgestellt. Sie enthalten alle notwendigen Informationen für die Erstellung dynamischer Banner. Gleichzeitig muss die Adserver-Struktur geklärt werden, da sie die Grundlage für die weiteren Schritte bildet. Hier stellen sich Fragen wie: Gibt es Vorgaben bei der bestehenden Adserver-Struktur? Müssen Zusatzfunktionen aktiviert werden? Welche Kampagnenstrategien können darauf aufbauen?

Creative und Datenfeed: Eine symbiotische Beziehung

Das Creative, also das Design und die Struktur des Werbemittels, und der Datenfeed sind untrennbar miteinander verbunden. Das Creative fungiert als Rahmen, der durch den Datenfeed mit Inhalten gefüllt wird. Zeitpläne und Intervalländerungen für Bilder und Texte können im Feed definiert werden. Dabei sind die CI- und CD-Vorgaben des Werbetreibenden zu berücksichtigen, um ein durchgehendes Markenbild zu gewährleisten.

Die 3 goldenen W-Fragen

Um DCO greifbarer zu machen, haben wir die wesentlichen Fragestellungen  zusammengefasst:

💥1. Welche Elemente möchte ich dynamisch darstellen? Bei der Auswahl der dynamischen Elemente müssen die CI- und CD-Vorgaben des*der Kund*in berücksichtigt werden. Oft gibt es gesperrte Bereiche, wie Logos oder Standard-Hintergrundfarben, die nicht verändert werden dürfen. Auch Rechtshinweise müssen beachtet werden. Für E-Commerce-Kund*innen sind oftmals viele Informationen (Bilder und Texte) bereits in bestehenden Listen verfügbar, was die Integration erleichtert.

💥2. Welche Kampagnenstrategie verfolge ich? Die Kampagnenstrategie bestimmt, wie die dynamischen Feeds eingesetzt werden. Sollen alle Produkte meines E-Commerce-Shops alternierend angezeigt werden? Soll die Zielgruppe mit unterschiedlichen Call-to-Action-Texten oder Buttons angesprochen werden? Wie reagiere ich auf Anpassungen, wie zum Beispiel Preisänderungen? Eine Kampagnenstrategie kann auch unterschiedliche Zyklen haben. Zudem können sich durch die Aufbereitung neuer Datenfeeds auch zusätzliche Wege öffnen, die man bisher noch nicht gesehen hat. So können frische, spannende Ansätze für die Kampagnenstrategie entwickelt werden.

💥3. Welche Aufgabe haben die jeweiligen Parteien? Eine klare Aufgabenverteilung ist entscheidend für den Erfolg einer Kampagne. Es gilt im Vorhinein klar abzugrenzen, welche Partei für welchen Bereich verantwortlich ist. Es gilt viele Detailfragen und Verantwortlichkeiten im Vorfeld abzuklären und zu beantworten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Hier einige Beispiele:
– Wer hat Zugang zum DCO System?
– Wer ist für die finalen Spezifikationen zuständig?
– Wie wird sich hinsichtlich einer einheitlichen Namenskonventionen verständigt?
– Welche Kontaktpersonen werden im System für die automatisierte Benachrichtigung angeführt?
Usw.

In den meisten Fällen arbeiten mehrere Agenturen des*der Werbekund*in zusammen, daher müssen alle Beteiligten von Anfang an ins Boot geholt werden, um eine effiziente Kommunikation zu schaffen. Insbesondere die Kreation schafft oft Herausforderungen. Wir empfehlen, schon bei der Konzeption der Master-Creatives – Basis aller Banner-Mutationen durch DCO – das Potenzial des Datenfeeds einfließen zu lassen. So steht die Kreation von Beginn an im Einklang mit dem Datenfeed bzw. den dynamischen Komponenten der Werbebanner.

Dynamic Creative Optimiziation Beispiel

DCO für Schweizerische Bundesbahnen AG und Helsana Versicherungen AG: Automatische Anpassung der CTA, des Zielortes und des Hintergrundsujet

Praxisbeispiel und strategische Vorteile

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Vorteile von DCO: Ein*e Kund*in möchte täglich wechselnde Bilder zu einem Produkt durch den dynamischen Feed anzeigen lassen. Dank des Setups im Feed kann dies genau gesteuert werden, ohne dass neue Creatives erstellt werden müssen. Dies spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern bietet auch neue Möglichkeiten in der Mediaplanung. Die gesammelten Daten liefern wertvolle Einblicke, welche Botschaften bei der Zielgruppe am besten ankommen.

Der Aha-Moment

Der Erfolg einer dynamischen Kampagne zeigt sich oft im Aha-Erlebnis: Anstatt 40 bis 60 verschiedene Banner für eine Kampagne zu erstellen, reichen nun ein paar wenige mittels DCO perfektionierte Banner, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Dies spart erheblich an wertvollen Ressourcen und erhöht die Effizienz der Kampagne.

Fazit

Dynamic Creatives sind heutzutage ein unverzichtbares Instrument für die Optimierung der Kampagnen-Performance. Durch die Wiederverwendbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Dynamic Creatives können Kampagnen rasch skaliert werden, was einen großen Vorteil in der effizienten Kampagnenplanung darstellt.
Insgesamt bietet DCO eine moderne und effektive Lösung, um in der schnelllebigen, digitalen Marketingwelt erfolgreich zu sein.

DCO ist zum Must-have in der Entwicklung von digitalen Kampagnen geworden: Unternehmen, können dadurch nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch ihre Zielgruppenbindung vertiefen und langfristig ihre Marktposition stärken.

Sie wollen wissen, wie Sie DCO in Ihrer Kampagnenstrategie perfekt integrieren? Unsere Expert*innen stehen Ihnen gerne für all Ihre Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie unsere Expert*innen unter der Rufnummer +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns mit Ihrem Anliegen per Kontaktformular.

 

Cookies statt Sandbox: Was die Kehrtwende von Google für die Werbezukunft bedeutet

Kehrtwende Google Third-Party-Cookies
Third-Party-Cookies sind zweifellos ein Auslaufmodell. Umso überraschender kommt es, dass Google erst kürzlich in einem kurzen Statement die Werbebranche in Aufruhr versetzte. Der Internet-Gigant rudert zurück und Third-Party-Cookies sollen, nicht wie jahrelang angekündigt, doch bleiben.Die geplante Nachfolge-Technologie in Form der „Privacy Sandbox“ stößt im Testlauf auf viel Kritik. Alternative Technologien wie z.B. ID-Lösungen, Data Clean Rooms (DCR) oder Server Side Tracking (SST) sollten implementiert werden, um sich zukunftsfit aufzustellen.

Es ist Fakt, dass Third-Party-Cookies in Anbetracht der neuen technologischen Entwicklungen ein Auslaufmodell sind.

Google hat mit der Ankündigung, die Third-Party-Cookies nicht wie geplant abzuschaffen, für erhebliche Unsicherheit in der Werbebranche gesorgt. Nachdem der Konzern den Ansatz drei Jahre lang verfolgt hatte, kam die Ankündigung auch für uns überraschend. Man muss jedoch auch klar sagen, für die Werbenden ändert sich zurzeit wenig: Es ist Fakt, dass Third-Party-Cookies in Anbetracht der neuen technologischen Entwicklungen ein Auslaufmodell sind. Es gilt folglich immer noch alles daran zu setzen, wegweisende alternative Technologien wie z.B. ID-Lösungen und Data Clean Rooms (DCR) zu implementieren, um sich bestens auf die Zukunft vorzubereiten. Aus aktueller Sicht werden diese die Zukunft erfolgreicher und zielgruppenspezifischer Werbekampagnen maßgeblich prägen. Schon jetzt sind – konservativ betrachtet – 30 bis 40 % der User*innen nicht trackbar, wenn man an Intelligent Tracking Prevention (ITP) von Apple oder an die Internetbrowser Firefox und Safari denkt.

Google Kehrtwende mit „Privacy Sandbox“ stößt auf Kritik

Die geplante Einführung der Privacy Sandbox sollte das Ende der Third-Party-Cookies einläuten und den Datenschutz für die User*innen verbessern. Allerdings ist der Ansatz von Google, insbesondere die Privacy Sandbox, auf breite Kritik gestoßen: Die Werbebranche, aber auch andere große Player der Adtech-Branche bemängeln unter anderem die mangelnde Transparenz dieses Systems. Ehrlich gesagt: Die Privacy Sandbox gleicht einer Black Box – Werbende haben weder Einblick noch Einfluss. Es bleibt unklar, wie die Daten verarbeitet (z. B. wie die User*innen zu Kohorten klassifiziert werden), wieso eine bestimmte Plattform beim Bidding (Verkauf von Werbeplatzierungen) zum Zug kommt oder welche Informationen letztlich wie ausgespielt werden. Dies erschwert es erheblich, gezielte und effektive Werbemaßnahmen zu planen und durchzuführen bzw. in weiterer Folge die richtigen Marketingentscheidungen zu treffen. Dies bringt für Werbende aber auch für Agenturen, die diese Kampagnen betreuen, großes Unsicherheitspotenzial und erhebliches (finanzielles) Risiko.

Nicht zufriedenstellend im Testlauf

Große Player der europäischen Werbebranche haben die Privacy Sandbox getestet: Das Urteil war leider alles andere als zufriedenstellend. Ein paar Beispiele, welche verdeutlichen, dass wesentliche Funktionen und Grundprinzipien, die für die erfolgreiche Kampagnenaussteuerung zwingend notwendig sind, mit der Privacy Sandbox nicht abgedeckt werden: Neben der Intransparenz beim Bidding sowie der Unklarheit über die Bildung und Nutzung von Kohorten ist es etwa nicht möglich, Exclusion Targeting zu betreiben. Dieses Targeting meint den Ausschluss bestimmter User*innen-Gruppen, z. B. den Ausschluss jener, die durch die Werbeanzeige bereits ein Produkt erworben haben. Das erhöht den Streuverlust und die Kosten enorm. Auch das Frequency Capping funktioniert bei programmatischen Buchungen nicht wie wir es gewohnt sind, sondern nur über mühsame Umwege direkt über die Publisher. Das heißt, die Frequenz der Anzeigen kann nicht selbstständig eingestellt werden. Das ist alles andere als praktikabel.

Wenig Transparenz bezüglich Googles weiterer Strategie

Google hat das Feedback der Branchenvertreter erst einmal angenommen. Unklar ist jedoch, was die nächsten Schritte sind. Google hat sich in seiner Ankündigung nicht konkret dazu geäußert – nur, dass weiter in die Privacy Sandbox investiert wird – und der Werbebranche bisher auch keine Roadmap vorgelegt. Aus unserer Expert*innensicht ist das für Google nicht ungewöhnlich, wir kennen diese Vorgehensweise bereits aus der Vergangenheit. Der Internet-Gigant lässt sich bei neuen Entwicklungen nicht gerne in die Karten schauen. Es bleiben somit viele Fragen offen. Aus unserer Sicht ist es aktuell wichtig, Ruhe zu bewahren und sich vorerst auf bisher erprobte Werbestrategien zu verlassen. Aktuell können sowohl First-Party- als auch Third-Party-Daten für das datengetriebene Marketing genutzt werden.

Fazit: Ende der Cookies bedeutet Weitblick bewahren

Für Werbetreibende wird es dennoch zwingend notwendig sein, den Weitblick zu bewahren, um den Anschluss nicht zu verlieren. Neue Technologien entwickeln sich rasant. Entscheidend wird für Werbetreibende sein, neue Potenziale aktiv zu nutzen. Es gilt, neue technologische Lösungen wie Data Clean Rooms und ID-Lösungen weiter zu implementieren und unternehmensintern, mit Unterstützung von Expert*innen, Know-how und Expertise aufzubauen. Auch an der Zukunft und der Bedeutung von Server Side Tracking (SST) ist nicht zu rütteln. Wir alle müssen uns darüber im Klaren sein, dass Third-Party-Daten ein Auslaufmodell sind. Sie sind nicht mehr zeitgemäß und entsprechen nicht mehr den gegebenen Datenschutzanforderungen. Erfolgreiche Werbekampagnen müssen im Einklang mit der User-Privacy stehen, mehr denn je. Angetrieben durch die Innovationskraft von Künstlicher Intelligenz liegt die Zukunft in Technologien, die in der Lage sind, die Effizienz der Zielgruppenansprache auch ohne Third-Party-Cookies zu sichern und dabei die Privatsphäre der User*innen im vollen Umfang zu respektieren. Lösungen gibt es bereits, jetzt ist einmal mehr die Zeit dafür, diese neuen Möglichkeiten zu nutzen und weiterzuentwickeln.

Sie wollen wissen, wie Sie Ihre Kampagnen mittels alternativer und datenschutzkonformer Werbetechnologien wie SST oder DCR optimieren können? Unsere Expert*innen stehen Ihnen gerne für all Ihre Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie unsere Expert*innen unter +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns mit Ihrem Anliegen per Kontaktformular.

 

Zwischen Fake-News, Brand Safety und Jugendschutz: Die Kunst der Positionierung auf Social Media

Social Media Deep Fakes
Die Algorithmen von Social-Media-Plattformen verstärken das Nutzer*innenverhalten, indem Inhalte je nach Interessen und Interaktion im Content-Feed der Nutzer*innen gerankt werden. Dieses personalisierte Ranking, stellt sicher, dass jemand, der Spaß am Heimwerken hat, auch die neuesten DIY-Hacks in seinem*ihrem Feed wiederfindet. Entscheidend für jede*n Marketer ist, dass diese Algorithmen auch die Ausspielung der Werbung beeinflussen. Die Vielfalt an unterschiedlichen Inhalt und Inhaltstypen machen die Plattformen lebendig. Für Marken ist diese Vielfalt Fluch und Segen zugleich, denn die Platzierung einer Werbeanzeige zwischen extrem unterschiedlichen Inhaltstypen kann durchaus problematisch sein und die Markenpositionierung in ein schiefes Licht rücken. Besonders wichtig ist dies, wenn es darum geht, die richtige Zielgruppe zu erreichen und gleichzeitig auf das umgebende Content-Umfeld zu reagieren.

 

User-generated Content ist das Herzstück sozialer Medien, doch die Sicherstellung der Markenreputation gestaltet sich in diesem Kontext oft nicht ganz so einfach.

 

Brand Safety & Social Media: Welche Möglichkeiten haben Werbetreibende hinsichtlich Markenpositionierung?

Meta bietet hier verschiedene Funktionen im Bereich Brand-Suitability an, die auch wir bei der Aussteuerung von Werbekampagnen nutzen. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, mit spezifischen URL-Blockierlisten zu arbeiten oder Content-Filter einzusetzen, um die Platzierung neben kritischen Inhalten zu vermeiden. Diese Maßnahmen helfen, die Sicherheit der Marke zu gewährleisten und das Risiko zu minimieren, Werbung in unangemessenem Kontext auszuspielen.

Fake News and Deepfakes: Eine wachsende Bedrohung

Mit der breiten Zugänglichkeit von KI-Tools wie ChatGPT, Midjourney & Co hat die generative KI enorme Fahrt aufgenommen. Keine Frage, die Nutzung von KI birgt für Werbetreibende großes Potenzial, aber sie bringt auch Schattenseiten mit sich, wie z.B. Deepfake-Videos und Fake News. Durch KI ist es relativ einfach geworden öffentliche Meinung zu manipulieren und Fehlinformationen zu verbreiten. Hier besteht rascher Handlungsbedarf der Big Player, um mehr Transparenz zu schaffen. Meta kennzeichnet beispielsweise ein breites Spektrum von Video-, Audio- und Bildinhalten, die mit KI erstellt wurden, als „Made with AI“, wenn standardmäßige KI-Indikatoren erkannt werden oder Nutzer*innem dies offenlegen. Darüber hinaus identifiziert Meta Fehlinformationen durch unabhängige Faktenprüfer*innen, zertifiziert durch das International Fact-Checking Network (IFCN) oder das European Fact-Checking Standards Network (EFCSN). Auch User haben die Möglichkeit, Falschinformationen in Beiträgen zu melden. Diese Maßnahmen folgen direkt auf Empfehlungen des Oversight Boards. Das von Meta eingerichtete Aufsichtsgremium, welches Unabhängigkeit verspricht, wirkt maßgeblich auf die Content-Policy von Meta, auch hinsichtlich Fake News ein.

Zur Stärkung der eigenen Medienkompetenz und zum Schutz vor Fehlinformationen hat auch TikTok Maßnahmen gesetzt. Millionen Europäer*innen wählten von 6. bis 9. Juni 2024 das Europäische Parlament. Seit Mai 2024 haben Nutzer*innen Push-Benachrichtigungen erhalten, die sie zu ihrem lokalen Wahl-Hub in der App leiten, wo sie vertrauenswürdige Informationen über die bevorstehende Wahl zum EU-Parlament und Tipps zur Mediennutzung finden. Diese Wahl-Hubs wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Wahlkommissionen und Organisationen der Zivilgesellschaft in jedem der 27 EU-Mitgliedstaaten eingerichtet. Die Initiative stärkt die Medienkompetenz durch Lehrvideos und Partnerschaften mit Faktencheck-Organisationen.

Jugendschutz im Mittelpunkt

Durch Paid aber auch organische Inhalte, die perfekt an das Nutzungsverhalten der User angepasst sind, steigt auch das Suchtpotential. Wer kennt das nicht, wenn man in der Endlosschleife von Reels hängen bleibt? Besonders Kinder und Jugendliche verlieren sich oft und verbringen immer mehr Zeit in den sozialen Netzwerken. Faktoren wie die mentale Gesundheit, fehlende Sensibilisierung, wie mit dem Teilen persönlicher Inhalte umgegangen wird sowie der Umgang mit fremden Kontaktpersonen bergen zusätzliche Gefahren. Der seit Februar 2024 gültige Digital Services Act (DSA), verpflichtet dazu, Minderjährige besonders zu schützen. Führende Plattformen kommen immer mehr im Zugzwang und verschärfen ihre Maßnahmen. Auf Instagram können Jugendliche nun keine Nachrichten mehr von Personen erhalten, denen sie nicht folgen. Zudem ist die Zustimmung der Eltern erforderlich, um bestimmte Einstellungen auf der Plattform zu ändern. Bereits seit November 2023 hat Meta das Ausspielen von Ads an unter 18-Jährige verboten.

 

Wie geht man nun als Werbetreibender mit diesen Hürden um?

Die Gen Z (Geburtsjahrgänge zwischen 1995 und 2010), auch gern als „Digital Natives“ bezeichnet, sind am Weg die größte Verbrauchergruppe der Welt zu werden. In der Kommunikation tragen Marken die Verantwortung. Junge Zielgruppen wünschen sich authentische Ansprache auf Augenhöhe und verlangen nach erlebbarem Storytelling und positiven Emotionen. Mit aufpolierten Werbeslogans stoßen Werbetreibende auf Unverständnis, User Generated Content muss im Fokus der Werbestrategie stehen. Auch gilt es, neue Wege in der Kommunikationsstrategie zu finden. Wesentlich ist, Eltern und Erziehungsberechtigte in die Markenkommunikation zu integrieren und die Werbekonzeption darauf auszurichten, da diese einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidungsfindung nehmen.

Fazit

Die Vielfalt der Inhalte, die Algorithmen der Plattformen, die Bedrohung durch Fake News und Deepfakes sowie der notwendige Jugendschutz machen die Gestaltung effektiver Werbestrategien und Positionierung von Marken zu einem komplexen Unterfangen. Es gilt hier Strategien und insbesondere Zielgruppen neu zu überdenken, Plattformen auszutesten und Flexibilität gegenüber den Anpassungen der Richtlinien zu beweisen. Nur so können Marken in der dynamischen Welt der sozialen Medien erfolgreich agieren und gleichzeitig verantwortungsvoll mit den damit verbundenen Risiken umgehen.

Als Expertin für Social Media Marketing wissen wir genau, wie wir Ihre Markeintegrität schützen und verantwortungsbewusste Werbestrategien für junge Zielgruppen entwickeln. Kontaktieren Sie unsere Expert*innen unter +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns mit Ihrem Anliegen per Kontaktformular.

 

Quelle Headerbild: KI Midjourney, Screenshot Instagram fit_aitina

 

 

Wenn die Website Umsatz frisst: Die unbequeme Wahrheit über versteckte Conversion-Killer

website optimization

In einem wettbewerbsintensiven Markt ist es entscheidend, Kund*innen mit einer überzeugenden Storyline anzusprechen. Viel Herzblut und Budget fließen in die Kreation der Werbeformate, optimiert für die unterschiedlichen Medienkanäle, um Kund*nnen von den eigenen Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen.

Des Weiteren wird an der Mediastrategie gefeilt, die Zielgruppenansprache mit neuen, datengetriebenen Ansätzen perfektioniert – alles mit dem Ziel, die Nutzer*innen in der Customer Journey zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Botschaft zu erreichen.

Wenn die Kampagne nicht die gewünschte Performance zeigt, wird gerne ein wesentlicher Faktor übersehen: Website-Traffic allein bringt noch keine neuen Kund*nnen. Der eigene Webauftritt ist ein essenzieller Baustein der User Journey und ein entscheidender Gamechanger, wenn es darum geht, die Conversion-Rate zu steigern. Ob Nutzer*nnen die neueste Showcase downloaden, das Kontaktformular abschicken oder ein Produkt im Onlineshop kaufen, hängt maßgeblich davon ab, ob die eigene Website der Erwartungshaltung der Nutzer*innen entspricht.

Website-Conversion Fehler: Es gibt Sie doch (noch)

Wie oft haben Sie es selbst erlebt? Man klickt auf einen ansprechenden Werbebanner, wird auf die Website geleitet und erlebt große Ernüchterung: Der Ladezeit-Spinner dreht sich sekundenlang, die Navigation gleicht einem Irrgarten, es gibt keinen „Message-Match“, d.h. man wird auf die Startseite verlinkt, anstatt direkt auf die angeteaserte Produktseite. Umso ärgerlicher, wenn das gewünschte Produkt „out of stock“ ist oder es Darstellungsfehler auf der Registrierungsseite gibt, da sie nicht device-übergreifend optimiert wurde. Das Worst-Case-Szenario tritt ein: Nutzer*innen sind genervt und die User Journey endet mit einem „Auf Nimmerwiedersehen“.

Auf Nachfrage, warum diese Hürden nicht beseitigt werden, erhält man gerne die gleichen Antworten: Bewusstsein für die Probleme ist da, aber unterschiedliche, teils veraltete technische Systeme im Backend, unflexible CMS-Designs, fehlendes Budget und Manpower oder mangelnde Kommunikation zwischen Abteilungen hindern zeitnah die unerlässlichen Optimierungsmaßnahmen.

Der Ladezeit-Spinner dreht sich sekundenlang, die Navigation gleicht einem Irrgarten, es gibt keinen „Message-Match“ –  das sind immer noch typische Pain Points für  Website Nutzer*innen.

Fehlende User Experience und Website-Optimierung

Durch eine mangelnde User Experience und die unzureichende Website Optimierung auf Conversion Rates bleiben viele Leads ungenutzt und Umsatz bleibt auf der Strecke. Es gibt unzählige Beispiele, die belegen, dass schon kleine Anpassungen in der Customer Journey echte Conversion-Pusher sein können. Solange Marken und Shops mit besonderen Angeboten punkten können, werden Kund*innen mehr in Kauf nehmen und weiterhin dort einkaufen. Doch noch nie war der Markt so kompetitiv und dynamisch wie heute. Insbesondere junge, neue Marken und Shops zeigen, dass es auch anders geht.

Ihre Quick Wins für performante Website

Es gibt unzählige Stellschrauben, um die Website performanter zu gestalten und viele davon sind nicht immer mit großem Aufwand verbunden.

💥Core Web Vitals Check

Langsame Ladezeiten beeinträchtigen nicht nur die Conversions, sondern auch das Suchmaschinen-Ranking. Hohe Absprungraten führen zu wertvollem Traffic-Verlust, und Google bestraft Websites mit langen Ladezeiten, indem es sie schlechter rankt. Zu Recht, denn 70% der Nutzer*innen brechen einen Kaufprozess direkt ab, wenn er ihnen zu schwierig oder nervenaufreibend erscheint – zeigt eine Studie von Google.

Conversion Rate Optimierung

Conversion Rate Optimierung: Kleine Änderung mit großer Wirkung – Schmuckhändler Angara, Quelle: Think with Google

Mit Pagespeed Insights können Sie Ihre Ladezeiten direkt testen und erhalten zudem hilfreiche und konkrete Optimierungstipps. Aber nicht nur die Ladezeiten spielen eine große Rolle, sondern auch das responsive Webdesign. Dazu muss man nur an das eigene mobile Nutzungsverhalten denken. Nicht umsonst fokussiert Google die Indexierung seit 2021 auf die mobile Version von Websites. Mit den Core Web Vitals (Ladezeit, Interaktion, Stabilität) hat Google zudem die wichtigsten Aspekte für Nutzer*innenerlebnisse definiert, um Hilfestellung zur Verbesserung des eigenen Online-Auftritts anzubieten.

Auch bei bestehenden Website-Templates sollte der Fokus bei Anpassungen oder für die Erstellung neuer Landingpages auf der mobilen Nutzung liegen. Website-Besucherinnen müssen die Website als (potenzieller) Kund*in einfach und intuitiv nutzen können. Website Consent muss auch auf Mobilgeräten korrekt und gut lesbar dargestellt werden. Klickbare Elemente dürfen z.B. nicht nah beieinander liegen, Buttons sollen in der Visualisierung klar identifizierbar sein und vor allem auch ohne Probleme klickbar sein. Registrierungsprozesse müssen als mobile Variante in kurze und in mehrere Schritte aufgeteilt werden und sich an die jeweilige Displaygröße anpassen. Ursprünglich aus dem Produktdesign stammend, gilt auch für das Web „Form follows function“. Denn was hilft das kreativste Design, wenn die Seite mobil nur eingeschränkt nutzbar ist.

💥User Experience – A/B und multivariate Tests

Es gibt mittlerweile viele Tools, mit deren Hilfe sich testen lässt, welche Anpassungen auf der eigenen Website zur Optimierung bestimmter KPIs führen (z. B. Verweildauer, Käufe oder andere Conversion-Arten). Google nennt hier das Beispiel des Schmuckhändlers Angara, der durch die einfache Platzierung eines „In den Warenkorb“ Buttons auf der mobilen Website den Umsatz eines Rings um 32 % steigern konnte.

Eine sehr gute Möglichkeit, das Nutzer*innenverhalten auf Ihrer Website besser zu verstehen, ist Microsoft Clarity. Mit diesem kostenlosen und datenschutzkonformen Tool können viele spannende Fragestellungen analysiert werden, wie z. B. ‚Verstehen meine Nutzer*innen die Website-Navigation oder warum springen Nutzer*innen im Checkout-Prozess ab?‘ Mit dem „Heatmap“-Feature lässt sich visualisieren, welche Bereiche oft geklickt oder gelesen werden. Daraus lassen sich rasch und unkompliziert wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um gezielte Optimierungen der Website vorzunehmen.

Der Auswahl des richtigen Tools sollte immer einer Checkliste der eigenen Ziele vorangehen, um die entsprechenden Anforderungen abzugleichen. Und natürlich sollte die Auswahl in Abstimmung mit der eigenen IT- und Rechtsabteilung erfolgen, um sicherzustellen, dass das gewählte Tool den aktuellen Datenschutzrichtlinien entspricht.

💥Nach der Optimierung ist vor der Optimierung

Unterziehen Sie Ihre Auftritte (Website, App) auch nach einer größeren Optimierung regelmäßigen Checks. Dabei geht es nicht nur um die Kontrolle der Inhalte und Verlinkungen, sondern auch um die User Experience und Customer Journey. Ist Ihr Auftritt noch zeitgemäß? Finden sich die Nutzer*innen gut zurecht oder häufen sich Kritik und Abbrüche entlang des Kaufprozesses? Sind die Tools im Backend deutlich veraltet? Wer sich jetzt fragt, wie oft dieser regelmäßige Check erfolgen soll: Einen Wagen bringt man ja auch jährlich zum Service, oder?

💥Holistische Webanalyse

Mit datengetriebener Werbung lässt sich sehr viel Traffic auf die Website oder in die eigene App lenken. Trotzdem fehlt es in einigen Unternehmen immer noch an Web- und Datenanalyst*innen, die ihre Erkenntnisse an die entsprechenden Stakeholder weitergeben, um weitere Maßnahmen abzuleiten. Webanalyse wird oft „einfach mitgemacht“; Daten werden zwar in den entsprechenden Abteilungen bis ins Detail erhoben und ausgewertet, aber nicht gebündelt. Der Blick aufs große Ganze fehlt, und damit bleiben auch hier Möglichkeiten auf der Strecke. Die Expert*innen unseres Tech & Innovation Teams können an dieser Stelle unterstützen, um Ihre Daten abteilungsübergreifend zu konsolidieren und nutzbar zu machen.

💥Fragen Sie Ihre User*innen!

Immer wieder erleben wir bei adverserve, dass diese simple Möglichkeit nicht genutzt wird. Lieber werden Kolleg*innen aus dem eigenen Unternehmen für UX-Testing herangezogen (und weisen bereits eine gewisse Betriebsblindheit auf) oder Freund*innen und Familie gebeten, Tests durchzuführen. Dabei können die wertvollsten Informationen nur von den eigenen Kund*innen kommen. Nutzen Sie diese Chance und geben Sie ihnen eine Stimme, beispielsweise durch eine exklusive Einladung registrierter oder heavy User zum Testing. Kleine Incentivierungen wie z.B. Gutscheincodes schaffen zusätzlichen Anreiz, wertvolles Feedback zu erhalten, oder die Einladung an Freund*innen weiterzuleiten, um die Repräsentanz des Testings zu erhöhen.

💥Geben Sie Feedback!

User Experience und Markenerlebnis geht weit über einen Onlinestore oder einen physischen Shop hinaus. Haben Sie alle Touchpoints mit Ihren Kund*innen im Blick? Neben einer schlechten Webpräsenz können auch andere Kanäle oder Maßnahmen zu Abbrüchen und Unmut führen – wie zum Beispiel ein unmoderierter Social Media Auftritt, oder eine Umfrageteilnahme, die ohne jegliches “Danke” im Nirvana verschwindet.
User*innen, die sich Zeit für konstruktives Feedback nehmen, verdienen Ihre Wertschätzung. Nehmen Sie ihre Rückmeldungen ernst und zeigen Sie dies durch zeitnahe Rückmeldung – auf allen Kanälen. Marken, die dies verstanden haben, profitieren von höherer Loyalität und positivem Word-of-Mouth.

Fazit

Die Performance von Kampagnen und die Usability der Website müssen stets im Kontext betrachtet werden. Eine Werbekampagne kann nur erfolgreich sein, wenn der durch Werbung gewonnene Lead auch in der User Journey weitergeführt wird. Es bedarf eines harmonischen Zusammenspiels der richtigen Werbebotschaft zum richtigen Zeitpunkt, aber auch nutzer*innenorientierter Webangebote und Inhalte, um hinsichtlich der Erwartungshaltung der User ins Schwarze zu treffen.

Ihre Werbekampagnen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie von einer nutzerfreundlichen Website unterstützt werden. Optimieren Sie Ihre Website für höhere Conversion Rates. Wir beraten Sie gerne dabei, die Customer Journey Ihrer Kund*innen nahtlos zu gestalten. Kontaktieren Sie unsere Expert*innen unter +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns mit Ihrem Anliegen per Kontaktformular.

Wie Datenfeeds die Kampagnenperformance optimieren

Datenfeeds als Performanceboost

Daten sind die wichtigste Währung im Marketing. Die datengetriebene Aussteuerung von Kampagnen um Kund*innen zu erreichen ist unerlässlich. Doch wie stellen wir sicher, dass Online-Anzeigen nur relevante Produktinformationen anzeigen? Das funktioniert in der Regel über sogenannte Datenfeeds. Was genau dahinter steckt, welche Vorteile sie bieten und wozu es eine neue, von adverserve entwickelte Schnittstelle braucht, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

Schlechte Daten, schlechte Performance – so kurz lässt sich zusammenfassen, wie bedeutend verlässliche Datengrundlagen im Marketing sind. Daten sind der Schlüssel zum Erfolg. Aber nicht jeder Schlüssel passt in jedes Schlüsselloch.

Die Datenfeed-Lösung von adverserve: Maximale Flexibilität, hohe Skalierbarkeit und klarer Performance Uplift

Das klingt schon einmal vielversprechend, doch wie kommen die Daten in die jeweilige Werbeplattform und so wie sie das Setup der Kampagne verlangt? Unser Expert*innen Team hat diese Thematik aufgegriffen und ein spezielles Script entwickelt, welches die Daten automatisiert für die Nutzung der Werbeplattformen aufbereitet. Dabei wird die Datenfeed-Lösung genau auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele unserer Kund*innen zugeschnitten.

Die Daten werden nun präzise an die Anforderungen und Ziele der Werbekampagnen angepasst. Der große Vorteil? Eine schnelle Skalierbarkeit der Kampagnen und eine hohe Automatisierung bei der Erstellung und Ausspielung von Anzeigen mit deutlicher Steigerung der Performane. Wir würden meinen, der „Perfect Match“ – hier greift alles ideal ineinander.

 

Eine simple Rechnung: Ohne Daten keine Performance – Datenfeeds sind ein essentieller Baustein im Digital Marketing, um Kampagnen performant auszuspielen.

 

Datenfeeds: So werden Produktinformationen für Google und Meta genutzt

Achtung jetzt wird’s etwas technisch, aber wir versuchen es step-by-step zu erklären! 😁

💥Schritt 1: Strukturierte Datenübertragung mit JSON-Dateien

Bevor Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen, Preise, Links zur Landing Pages oder ähnliches für die Ausspielung von Ads genutzt werden können, müssen sie erst einmal von den Datenquellen der Kund*innen zu den Plattformen wie Google oder Meta übertragen werden. Hier kommen Datenfeeds zum Einsatz. In diesen werden die Informationen strukturiert aufbereitet und laufend aktualisiert übermittelt. Die Basis dafür ist die Java Script Object Notation, kurz „JSON-Datei“ genannt und etablierter Marktstandard für den Austausch von Daten.

💥Schritt 2: Automatisierung mit Cronjobs

adverserve hat eigens programmierte „Cronjobs“ implementiert, um die gewünschten Daten automatisch von den Datenquellen der Kund*innen zu extrahieren. Diese Daten werden zusammen mit der ursprünglichen JSON-Datei auf einen FTP-Server gespeichert. Cronjobs oder oft auch „Script“ genannt definieren die Befehle oder Aktionen, die automatisiert und zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt werden sollen. Bei Werbekampagnen können dies beispielsweise täglich um Mitternacht aktualisierte Produktnamen, Lieferzeiten oder Preise sein.

💥Schritt 3: Konvertierung für dynamische Anpassung

Um die Daten für die automatisierte Anpassung der Werbung zu nutzen, ist ein weiterer Konvertierungsschritt erforderlich. Das programmierte Script wandelt das JSON-Dateiformat auch automatisiert in eine csv Datei um. Diese beinhaltet nur jene Informationen, die für das jeweilige Kampagnen-Setup Relevanz haben und ist auch der Werbeplattform entsprechend formatiert. Durch die Konvertierung der Daten können die Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen für die dynamische Anpassung der Werbesujets in Meta oder der Anzeigentexte in Google Ads verwendet werden.

Cost per Action (CPA) um rund 60% reduziert

Die Datenfeed-Lösung ist bereits erfolgreich im Einsatz. Ein aktueller Best Practice Case aus dem Bereich e-commerce zeigt einen signifikanten Performance Uplift. Hier wurden Meta-Kampagnen mit und ohne Datenfeed gegeneinander getestet. Der Test lief im 4. Quartal, wo sich die CPAs aufgrund höherer Nachfrage generell auf einem hohen Preisniveau befinden. Der CPA mit Feed betrug weniger als die Hälfte des CPAs der Kampagnen ohne Daten. Diese klare Kosteneffizienz wurde durch die Nutzung der Daten in Kombination mit dem Algorithmus sowie des User*innen-Verhaltens und der allgemeinen Learnings des Werbekontos ermöglicht.

Flexibler Datenfeed mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten

Die Datenfeed-Lösung von adverserve ist auch im Google Universum vielseitig einsetzbar und eignet sich für unterschiedliche Kampagnentypen:

  • Remarketing im Google Display-Netzwerk, z.B. um bei Dynamic Search Ads oder Performance Max-Kampagnen die richtigen Landing Pages für die jeweiligen User*innen zu nutzen
  • Suchanzeigen für Produkte mit großem Bezug auf Aktualität und somit nicht ständig manuell adaptiert werden müssen. Updates, zum Beispiel zum Preis, können alle sechs Stunden automatisch eingespielt werden
  • Ads mit lokalem Bezug, die ausweisen sollen, welche Produkte es in einer bestimmten Filiale gibt ob diese vorrätig sind und die dazu beitragen, User*innen an den physischen Standort zu bringen.

Fazit

Datenfeeds sind ein entscheidender Baustein im modernen Marketing. Sie ermöglichen nicht nur die Identifizierung potenzieller Kund*innen sondern auch die zielgerichtete Bereitstellung relevanter Informationen für die dynamische Erstellung und Optimierung der Werbeformate selbst. Datenfeeds spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie Informationen strukturiert und aktuell zur Verfügung stellen.

Insgesamt bieten Datenfeeds den Werbetreibenden effektive Möglichkeiten – die Performance von Werbekampagnen zu steigern und gleichzeitig die Kosten sowie den personellen Aufwand zu optimieren – ein echter Gewinn für Werbetreibende in der digitalen Welt.

Sie wollen wissen, wie auch Sie Ihre Produktdaten als konstanten Treiber Ihrer Kampangenperformance einsetzen können? Unsere Expert*innen stehen Ihnen gerne für all Ihre Fragen zur Verfügung.
Rufen Sie uns an unter +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns per Kontaktformular.