Server Side Tracking: Zukunft des Webtrackings und datengetriebener Werbung in der Cookieless-Ära
Trotz der Kehrtwende von Google, auch weiterhin Third-Party-Cookies nutzen zu können, bleibt es von zentraler Bedeutung, alternative Wege für datengestütztes Marketing und personalisierte Werbung im Internet zu finden. Fakt ist: Third-Party-Cookies sind vor dem Hintergrund der neuen technologischen Entwicklungen und des immer strikter werdenden Datenschutzes ein Auslaufmodell. Server Side Tracking (SST) bietet eine zukunftssichere Lösung, um auch in einer Cookieless-Ära präzise und datenschutzkonforme Kampagnenstrategien umzusetzen.
SST bietet viele Vorteile in der Verbesserung der Datenqualität und ist hinsichtlich DSGVO, die derzeit sicherste Tracking-Methode.
Server Side Tracking – volle Kontrolle über Ihre Daten
Im Gegensatz zum bisher genutzten Client Side Tracking, bei dem Daten der User*innen direkt in deren Browsern gesammelt werden, erfolgt beim Server Side Tracking die Datenerhebung und -verarbeitung – wie der Name schon verrät – zentral auf dem Server. Das Unternehmen, dem die Website gehört, hat volle Kontrolle über die Daten und kann DSGVO-konform entscheiden, mit welchen Services – etwa Google Analytics oder Meta – diese zur weiteren Verarbeitung und Auswertung für das Marketing geteilt werden.
Verbesserter Datenschutz, hohe Datenethik und präzises Tracking – die vielen Vorteile des SST
Werbetreibende Unternehmen haben nicht nur die volle Datenhoheit, die eigenen Daten werden auch anonymisiert oder pseudonymisiert, womit der Datenschutz im vollen Umfang gewährleistet ist. Da die Daten auf dem Server und nicht im Browser gesammelt werden, sind sie außerdem weniger anfällig für Ad Blocker und andere browserseitige Einschränkungen – das zahlt insbesondere auf die Quantität und Qualität der Daten ein. Da Server Side Tracking nur mit First-Party-Cookies arbeitet, ist zudem sichergestellt, dass auch künftig die gewünschten Zielgruppen durch effektives Retargeting erreicht werden. Insbesondere Performancekampagnen bleiben erfolgreich und zielgenau, da relevante Nutzer*innendaten sicher, zuverlässig und datenschutzkonform erfasst werden.
Durch den Switch von Client Side zu Server Side Tracking konnten die adverserve-Expert*innen bei Kund*innenprojekten abhängig von den jeweiligen Events und Conversions eine Steigerung um 10 bis 25 Prozent erzielen. Durch serverseitiges Tracking können Daten außerdem zentral auf dem Server gespeichert und durch Login-Daten wie die Mail-Adresse oder andere Kenndaten eindeutig identifiziert werden. Das ermöglicht effektives geräteübergreifendes Tracking.
Datenanreicherung mit externen Quellen für einen tieferen Einblick
Für alle, die es ganz genau wissen möchten, erlaubt es Server Side Tracking, die erfassten Rohdaten mit zusätzlichen Informationen aus externen Quellen zu ergänzen – und das in Echtzeit. So gibt die Datenanreicherung mit Daten aus dem eigenen CRM, wie zum Beispiel Margen, Kund*innenklassen oder Produktdaten aus dem Shopsystem, tiefere Einblicke in das Nutzer*innenverhalten. Auf diese Weise können Marketingstrategien weiter verfeinert und optimiert werden.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Anreicherung mit Wetterdaten, die zum Beispiel für Unternehmen im Tourismussektor große Relevanz haben. Durch die Anreicherung von Benutzer*innendaten mit Wetterinformationen auf Basis von IP-Adressen werden elementare Wetterbedingungen wie sonnig, verschneit, bewölkt oder regnerisch hinzugefügt. So werden Kampagnen je nach Wetterlage am Standort der*s Nutzer*in ausgesteuert, was ein nicht zu unterschätzender Optimierungshebel ist, der sich positiv auf die Conversion Rates auswirkt.
Rasche und unkomplizierte Umsetzung
Die Implementierung von Server Side Tracking erfordert einige Schritte, die nach Vertragsabschluss mit dem Technologiepartner und gemeinsamer Festlegung der Wege, auf die die Daten geschickt werden sollen, ohne lange Vorlaufzeiten schnell umsetzbar sind:
💥 Der notwendige Tracking-Code wird auf der Website integriert, um die technische Abwicklung im Hintergrund zu gewährleisten.
💥 Die entsprechenden Tags werden erstellt und an bestehende Tools wie Google Tag Manager, Meta, etc. angeschlossen.
Der zeitliche und finanzielle Aufwand hängt von den vorhandenen Tools und der bestehenden Infrastruktur des jeweiligen Unternehmens ab, ist jedoch oft überschaubar und lohnt sich aufgrund der langfristigen Vorteile. Ein Vorteil betrifft auch direkt die User*innen: Denn durch die Auslagerung des Trackings auf den Server wird der Browser der Nutzer*innen entlastet, was zu schnelleren Ladezeiten von Websites und einer besseren User Experience führt.
Fazit:
Server Side Tracking ist als cookieless Alternative zum Client Side Tracking und mit den genannten Vorteilen der Datenqualität, dem Schutz der Daten sowie der relativ schnellen Umsetzung eine essenzielle Technologie für die Zukunft des datengetriebenen Marketings. Mit Server Side Tracking setzt man hinsichtlich der DSGVO auf die derzeit sicherste Tracking-Methode, hat volle Kontrolle darüber, welche Daten mit wem geteilt werden, und kann flexibel auf Veränderungen reagieren. Diese Methode ermöglicht es, Retargeting zu nutzen, um Nutzer*innen wiederzuerkennen, was folglich auch für eine optimale Verteilung des Werbebudgets sorgt.
Sie wollen wissen, wie Sie für Ihr Unternehmen die vielen Vorteile von SST nutzen können? Unsere Expert*innen stehen Ihnen gerne für all Ihre Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie unsere Expert*innen unter der Rufnummer +43 1 522 7220-0 oder kontaktieren Sie uns mit Ihrem Anliegen per Kontaktformular.